Ausgrenzungen, Schikanen und Beleidigungen unter Kindern und Jugendlichen gab es schon immer. Jedoch war deren Ausmaß früher geringer und blieb meist innerhalb einer Peergroup oder eines Klassenverbandes. Durch das Aufkommen des Internets ist das Kommunizieren über mobile Endgeräte für Heranwachsende mittlerweile alltäglich. Anders als früher werden Beleidigungen und Mobbing dadurch immer mehr ins Internet verlagert und finden nicht mehr nur im lokalen Umfeld statt. Damit hat sich aber auch der Kreis und die Wirkung deutlich verstärkt. Diese Form des Mobbings bekommt eine andere Dimension – sowohl qualitativ wie auch quantitativ.

Cybermobbing ist für die Betroffenen besonders erniedrigend, weil ein potenziell unbegrenzter Kreis – jeder Internetnutzer – davon erfahren kann und unter Umständen sogar aktiv in das Geschehen eingebunden wird. Die scheinbar anonyme Welt des Internets senkt drastisch die Hemmschwelle. Die Täterinnen oder Täter können rund um die Uhr aktiv sein, ihre Aktivitäten erfordern keinen direkten Kontakt mehr zum Opfer.

Die Anzahl der Cybermobbing-Opfer - vor allem unter Jugendlichen - ist alarmierend hoch und damit ein gesellschaftliches Problem. Seitens der Schulen, der Lehrkräfte sowie der Eltern wurden wir bereits mehrfach auf das Thema Cybermobbing angesprochen. Sinngemäß lautet die Frage fast immer: „Könnt Ihr zu diesem Thema kein Theaterstück entwickeln, dass uns helfen würde, das Problem anzugehen“.

Das würden wir gerne tun - nur fehlen uns dazu leider die finanziellen Mittel. Um zu diesem akuten Thema ein neues Theaterprojekt zu entwickeln, wären etwa 20-30 T€ notwendig. Wir sind gerade auf der Suche nach Sponsoren, die uns dabei unterstützen.

Unser Theaterstück soll so konzipiert werden, dass den Jugendlichen aufgezeigt wird, das jeder das Opfer sein kann und welche schlimmen Konsequenzen Cybermobbing für die Opfer - aber auch für die Täter - haben kann.